Geschichte
Gerhard Neumann - Eine Luftfahrt-Legende
Gerhard Neumann wurde am 8. Oktober 1917 in Frankfurt an der Oder geboren. Nach teilweise abenteuerlichen Jahren in Asien wanderte er 1946 in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, wo "Herman the German", so auch der Titel seiner Autobiographie, 1948 Ingenieur bei General Electric wurde und später zum Leiter der Triebwerkssparte aufstieg.
Zu seinen größten Leistungen zählt das J79, das erste Strahltriebwerk, das Mach 2 ermöglichte und sowohl den F-104 Starfighter als auch die F-4 Phantom antrieb.Er erhielt 8 Patente, unter anderem für "variable Statoren" und wurde in den USA, Frankreich und Deutschland (Otto-Lilienthal-Medaille) mehrfach ausgezeichnet.
Gerhard Neumann besuchte mein Museum zusammen mit seiner Frau Clarice am 21.01.1997.
Im gleichen Jahr feierte er seinen 80. Geburtstag... 4 Wochen später verstarb er.
Josef Voggenreiter - Das Fliegen, seine Liebe und Leidenschaft
Cactus-Starfighter-Staffel
Eine Gemeinschaft von ehemaligen F-104 "Starfighter" -Piloten
Während des fliegerischen Ausbildungsprogrammes der Bundeswehr mit dem Waffensystem F/TF-104 G in Luke AFB, Phoenix, Arizona, das von 1964 bis 1983 durchgeführt wurde, rief der Gouverneur von Arizona mit Urkunde vom 29. März 1967 die "Arizona-Cactus-Squadron" ins Leben:
"Zu Ehren der jungen deutschen Männer, die nach der Pilotenausbildung zu Ehrenbürgern des Staates ernannt werden".
Angeregt hatte das Tom Rhone, der von LITTON zur Betreuung der "Deutschen" beauftragte Mitarbeiter, der auch 1976 die "USAF / Luftwaffe International Friendship Foundation" gründete, die seitdem örtlich wohltätige Organisationen unterstützt. Von deutscher Seite aus wird ein Studentenaustausch angeboten, der es einem*er Studenten*in ermöglicht, in Amerika zu studieren.
In zweijährigem Rhythmus findet, zeitgleich zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA), seit 1992 in Berlin die "Reunion" statt. Die inzwischen unter dem Namen Cactus Starfighter Staffel formierte Gemeinschaft hat sich die Weiterführung dieser Aktivitäten zum Ziel gesetzt und 1997 in der Satzung ihren Zweck und ihre Aufgaben wie folgt formuliert:
"Fußend auf dem verbindenden Erlebnis gemeinsamen Dienstes und den Normen des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, pflegt die CSS die Tradition der Militärfliegerei unter besonderer Betonung der Epoche der F-104."
Es findet jährlich das schon legendäre CSS Treffen im Museum statt.